Referenten:

Dr. Wolfgang Jansen
Dipl. Pflegewissenschaftler, Gerontologe (M.A.), Fachkrankenpflege für Psychiatrie, Gestalttherapeut

Prof. Dr. Manfred Borutta
Pflegewissenschaftler (MScN), Dipl. Pflegewirt, Altenpfleger

Zeitlicher Umfang:
2 Tage a 8 Ustd. (16 Ustd.)

Zielgruppe:
Mitarbeiter/innen in Werkstätten und in Wohnheimen für behinderte Menschen (Sozialpädagogen/innen, Sozialarbeiter/innen, Therapeuten u.a.)

Demenz und Behinderung – eine professionelle Herausforderung

In den Einrichtungen der Behindertenhilfe nimmt die Zahl der Hochbetagten immer weiter zu. Das führt auch dazu, dass die Bewohner in den Wohnheimen und die Mitarbeiter/innen mit Handicap in den Werkstätten für behinderte Menschen der Behindertenhilfe neben ihrer Behinderung auch immer mehr demenzielle Krankheitsbilder entwickeln.

Für die Mitarbeiter, welche an der Betreuung und Begleitung der behinderten Menschen beteiligt sind, bedeutet diese neue Situation eine besondere Herausforderung. Je nach Art der Behinderung, bedeutet die Entwicklung eines demenziellen Syndroms, dass die oft mühsam erlernten Fähigkeiten der Bewohner immer mehr verloren gehen und es nicht klar abzugrenzen ist, ob es sich um einen „normalen“ Alterungsprozess oder um das Fortschreiten der Demenzerkrankung handelt.

Im Rahmen dieser Fortbildung wird den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein Überblick über die Demenzerkrankungen dargestellt und es werden unterschiedliche Konzepte zur Betreuung demenziell erkrankter Menschen vorgestellt. Dabei haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Möglichkeit konkrete Beispiele aus der Arbeitspraxis zu erörtern.

Diese Fortbildung umfasst insgesamt vier aufeinander aufbauende Kurstage, die nur zusammen belegt werden können. Dabei werden im ersten Teil die theoretischen Grundlagen gelegt. Im zweiten Teil werden dann weitere theoretische Konzepte dargestellt, welche im Rahmen von Falldarstellung direkt in die Betreuungsplanung aufgenommen werden können.

Inhalte

  • Grundlagen der Demenzerkrankungen
  • Depression des Alters und ihre Abgrenzung zur Demenz
  • Umgang mit Medikamenten bei Demenz: Wirkungen, Wechselwirkungen, unerwünschte Wirkungen
  • Nicht-pharmakologische Betreuungskonzepte, Therapieansätze und Interventionen: Umgang und Betreuung mit demenziell veränderten Menschen im Alltag
  • Personenzentrierte Haltung im Umgang mit demenziell veränderten Menschen
  • Haftungs- und betreuungsrechtliche Aspekte in der Betreuung demenziell veränderter Menschen
  • Legalität und Legitimität von Eingriffen in die Selbstbestimmung
  • Fallarbeit mit demenziell veränderten Menschen
  • Reflexion des eigenen Handelns als Möglichkeit der Psychohygiene
 
Prof. Dr. Manfred Borutta • Tel.: 0179-9238415 • EMail: info.drop-this@ignore-this.manfred-borutta.de